Ja, wir waren dort. In der Stadt, die als das "Paris" Georgiens gilt, in der Romantik noch ganz groß geschrieben wird, in der Stadt in der das Standesamt 24-Stunden geöffnet hat. Und wir haben wie immer viel gesehen. Nur eines blieb uns verwehrt - eine Hochzeit. 🤦♀️
Doch jetzt mal zurück zum Anfang 😉: Im Herbst hatten wir wieder Besuch aus Österreich und nach einer wunderschönen Rundreise durch Armenien, beschlossen wir, auch ein paar Tage in Georgien zu verbringen. Unsere mehrtägige Tour begann mit der Fahrt nach Sighnaghi.
Eine Pilgerreise - Über Stock und Stein zum Kloster Haghpat
Auf unserem Weg nach Sighnaghi machten wir Halt bei der Monastery Haghpat, eingebettet in die hügelige Landschaft der armenischen Region Lori. Das Kloster, das seit Jahrhunderten auf einem Plateau mit Blick auf das tiefe Tal des Debed-Flusses thront, ist nicht nur ein Meisterwerk mittelalterlicher armenischer Architektur, sondern auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Die Anlage zeichnet sich durch ihre beeindruckenden Khachkars (Kreuzsteine), fein gearbeiteten Steinfassaden und einzigartigen religiösen Relikte aus, die von der tiefen spirituellen Bedeutung und dem kulturellen Reichtum des Ortes zeugen. Während unseres Aufenthalts hatten wir die Gelegenheit, die komplexe Bauweise und die kunstvollen Details der Kirchen und Kapellen zu bewundern, die von der hohen Kunstfertigkeit und der spirituellen Hingabe der Erbauer künden.
Die atemberaubende Aussicht, die man vom Kloster Haghpat genießen kann, hinterlässt bei jedem Besucher einen bleibenden Eindruck.
Zwischen Weingärten und Romantik - Sighnaghi wir kommen!
Der Charme Sighnaghis liegt auf jeden Fall in seinem malerischen Baustil und dem Panoramablick zum majestätischen Kaukasusgebirge. Schon während der Fahrt staunen wir über das saftige Grün und die Weite die sich unter uns erstreckt. Nur am Horizont erkennt man die prächtige Gebirgskette.
Ein Spaziergang über die Stadtmauer ist ebenfalls eine schöne Art einen Eindruck von Sighnaghi zu erhalten.
Besonders einladend sind auch die vielen Restaurants mit Terrassen, die einen weiten Blick über die Ebene am Fuße des Kaukasus bieten – ein idealer Ort, um die kulinarischen Genüsse Georgiens zu erleben und gleichzeitig die Seele baumeln zu lassen.
Etwa 2 km außerhalb des Ortes liegt das Bodbe Kloster. An diesem Ort soll St. Nino, eine der wichtigsten Heiligen der orthodoxen Kirche, im 4. Jahrhundert beerdigt worden sein. Die Anlage ist wunderschön gepflegt. Das Bodbe Kloster ist heute eine Pilgerstätte und birgt eine heilige Quelle unterhalb des Klosters, dessen Wasser heilende Kräfte zugeschrieben werden. Von Romantik über Spiritualität bis Kultur ist hier alles vertreten.
Und was wäre es für ein Ausflug, wenn Melli nicht zufällig ihre Traumhunde gefunden hätte?!💕 Alles reinrassige Straßenhunde, die zu braven Begleitern werden. Gut, vielleicht nicht reinrassig, aber das Posieren für Fotos liegt ihnen auf jeden Fall in den Genen. 😂 Für alle Hundeliebhaber:innen gibt es übrigens noch ein paar süße Hundefotos in unserem Artikel über die Hauptstadt Tiflis.
Unser Fazit: Sowohl das Kloster Haghpat als auch die Stadt Sighnaghi bieten einen herrlichen Ausblick und sind ideal für Naturliebhaber. Gerade in Sighnaghi hätten wir bestimmt noch mehr Zeit verbringen können.👍
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